Ziel des Projektes Bienengartenpate ist es, das Nahrungsangebot für Wildbienen auf den Friedhöfen zu erhöhen. Dabei wünschen sich die Initiatoren zudem, dass die Bürger auch in ihren eigenen Gärten bienenfreundliche Stauden anpflanzen und somit selbst einen ökologischen Beitrag leisten. Im Zuge der Umsetzung dieses Projektes, in Gesprächen mit Gärtnern, Friedhofsverwaltungen und Privatpersonen hören wir eine Frage immer wieder: "Stechen die Wildbienen denn nicht?".
Grundsätzlich könnten die Pflanzen, die in diesem Projekt verwendet werden (Bienen&Gärten>Wie gestalten?) auch auf jeder anderen Fläche auf dem Friedhof, sogar auf den Grabstätten selbst, angepflanzt werden. Demnach geht von einem Bienengarten, im Vergleich zu den übrigen Grünflächen eines Friedhofes, somit keine höhere Gefahr aus.
Dennoch wollten wir es genauer wissen und haben ...
... im Rahmen einer Internetrecherche den Artikel "Wildbienen - Harmlose Nützlinge" von Dr. Otto Boecking (Institut für Bienenkunde in Celle, zugehörig zum Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) gefunden. Darin heißt es:
"Angst und Panik sind unbegründet, weil Wildbienen sehr friedfertig sind und nur dann überhaupt stechen würden, wenn man sie mit den Fingern drückt. Der überwiegende Teil dieser Wildbienen schaffen es mit ihrem Stachel nicht einmal in die menschliche Haut zu stechen. Sie dulden sogar jeden neugierigen Beobachter direkt an ihren Nesteingängen. Sorge muss man sich auch nicht um kleine Kinder machen, die weiterhin im Sandkasten direkt neben den herumschwirrenden Bienen spielen können. Diese Bienen interessieren sich auch nicht für Ihr Frühstück mit Marmelade, Honig oder den Kuchen. Ebenso wenig für süße Getränke, noch für Fleisch oder die Wurst vom Grill."
Weitere Berichte/Internetquellen, die durchweg zu dem gleichen Ergebnis kommen, haben wir Ihnen am Ende dieses Artikels zusammengestellt. Als Fazit kann somit festgehalten werden, dass von Bienengärten, wie sie in diesem Projekt geplant wurden, keine gesteigerte Gefahr ausgeht.
Quellen: